Ein Beitrag von Grit Dora von Zeschau
Im Interview mit Mitarbeiter*innen des tjg in der Publikation „Im/Material Theatre Spaces- virtual and augmented Reality“ des digital.DTHG-Team spricht Chefbühnenbildnerin Grit Dora von Zeschau über die Integration von VR in ihren Theateralltag am tjg (theater junge generation dresden).
„(…), für mich war die Erkenntnis, dass es produktiver sein kann, wenn man sich in puncto VR zunächst von einem bestimmten Perfektionismus verabschiedet und sich mehr „ work in progress“ gestattet.
Auch meine Kolleg:innen vom Bund der Szenografen, wo ich in der AG Digitaler Raum aktiv bin, sind noch am Ausprobieren. Es gibt einige total „eingedachte“ Leute, die seit vielen Jahren damit arbeiten und es gibt etliche Kolleg:innen, die relativ frisch dazugestoßen sind und erstmal rasch und komprimiert die Basics wollen: Was ist VR und wie können wir anfangen?
Dazu braucht es dringend mehr Weiterbildung und Workshops, (…). (wie sie die DTHG ja bereits anbietet. Ebenso gibt es Bestrebungen, digitale Labore einzurichten, wo schon in der Entwurfsphase digitale Hilfe zur Selbsthilfe angeboten wird. Die freie Szene kann aus eigener Kraft hier nur sehr schwer allein agieren und braucht das Zusammenspiel von Theaterinstitutionen und Verbänden, um das gemeinsam aufzubauen.)“
„A und O ist die gute Vernetzung, ein gelingender Wissenstransfer zwischen Theatern, Hochschulen, Berufsverbänden und Zeit zum Experimentieren – auch im Theateralltag – Zeit für kleine Testprojekte, die bei Gelingen kurzfristig für unser Publikum aufploppen können.“
Grit Dora von Zeschau