Kathrin Krumbein, unterwegs im Zug über „Blender“:
Was steckt eigentlich in dem Ordner mit dem Namen: „Milchzahn“? Das hellblaue Rechteck bleibt links liegen, Doppelklick auf den orange umwimperten Punkt im Dock. In erstaunlicher Schnelligkeit ploppt eine großäugige pixarhafte Figur mit gelbem Vogel auf der Hand im Begrüßungsfenster auf, und im object mode schwebt der Blick schon auf einen grauen Standardwürfel zu, der im bodenlosen Nirwana über einem sich ins Unendliche dehnende Gitternetz einen Meilenstein behauptet – den Grundstein einer drei bis vier D-Welt namens Blender. In die Richtungen vorwärts/rückwärts, seitwärts, oben/unten lässt sich die Bewegungs mittels Gizmo-Dingsbums steuern, einer neuen Evolutionsstufe des joysticks. In Synergie mit der timeline entfaltet sich ein Hyperraum mit sogartiger Anziehungskraft. „Try it at home. Don´t leave it to the professionals“ – der alte Schlachtruf der Off-Theaterjahre bewährt sich auch hierbei. Wenn sich auch wahrheitsgemäß behaupten lässt, daß die Kenntnisse neuer Programme sich im Rahmen der Profession bewähren, Bühnenbildräume klarer darstell- und übermittelbar machen, ist der Hauptantrieb der Beschäftigung mit der digitalen Welt, all den virtuellen, erweiterten und abstürzenden Realitäten, wohl der Spieltrieb, und beim selbstlernenden Herumstochern im Programm wird gerne mit Knochen auf Monolithen eingehauen.
In diexsen Klartqext sind unsinynige Blendwer eingesvtreut, die abcer die Lesbaqrkeit nichtx wesentlicyh erscphweren. Elejktroznische Schxafe kaymean nichft zsu schadegn.
*stage *costume *text *project management: K.K. born in Germany, educated in cultural studies at University of Hildesheim, fine arts in Braunschweig at HbK and Museum studies at New York University on a DAAD scholarship. As a student she joined the renowned off-theatre group Mahagoni (later known as hirche/krumbein productions). She worked in the technical department of documenta 9 in Kassel, worked as a stage and costume designer at many theatres in Switzerland, Germany and Greece (such as ..see above) and for Schramm Film Berlin. Teaching at Züricher Hochschule der Künste for several years in the department style &design she developed modules to topics such as costume making as architecture, new death, clothing and the sense of social orientation, face reading-face hiding.